Komplette Anleitung zum Anbau von Cannabis

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1. Ausrüstung und Vorbereitung

Ein gut belüfteter Raum mit Temperaturkontrolle (20-28°C) und abgestimmter Luftfeuchtigkeit (70% in der Keimlingsphase, 40-60% in der Wachstumsphase, 40-50% in der Blütephase) ist essenziell. Verwenden Sie Reflexionsfolie (Mylar) an den Wänden, um die Lichtausbeute zu erhöhen. LED-Lampen sind energieeffizient und bieten ein breites Lichtspektrum, ideal für alle Wachstumsphasen. Beginnen Sie mit kleinen Töpfen (1-2 Liter) und wechseln Sie später zu größeren (10-20 Liter). Nutzen Sie hochwertige Erde mit guter Drainage und spezielle Dünger für die Wachstums- und Blütephase. Ein Ventilator sorgt für gute Luftzirkulation und verhindert Schimmel und Schädlingsbefall. Kontrollieren Sie den Nährstoffgehalt und pH-Wert des Wassers mit pH- und EC-Metern. weiter.

2. Keimung

Legen Sie die Samen in ein feuchtes Papiertuch, das in einen Plastikbeutel kommt, und stellen Sie es an einen dunklen, warmen Ort (20-25°C). Alternativ können Sie die Samen direkt in die Erde pflanzen und leicht feucht halten. Nach 24-72 Stunden erscheinen die Wurzeln. Weiter.

3. Jungpflanzen (Keimlingsphase)

Bieten Sie den Pflanzen 16-18 Stunden Licht pro Tag und halten Sie einen Abstand von 30-45 cm zwischen den LED-Lampen und den Pflanzen. Die Erde sollte leicht feucht, aber nicht durchnässt sein. Düngen Sie leicht mit Stickstoff (ca. 1/4 der empfohlenen Dosis). Weiter.

4. Wachstumsphase (Vegetative Phase)

Geben Sie den Pflanzen 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit pro Tag. Gießen Sie, wenn die oberste Erdschicht trocken ist, und verwenden Sie Wachstumsdünger mit höherem Stickstoffanteil. Halten Sie die LED-Lampen 45-60 cm über den Pflanzen und vermeiden Sie Verbrennungen der Blätter. Weiter.

5. Toppen

Wenn die Pflanze 4-6 echte Blätterpaare hat (ca. 3-4 Wochen alt), schneiden Sie den Haupttrieb über dem zweiten bis vierten Nodium ab, um ein buschigeres Wachstum zu fördern. Weiter.

Sobald die Wurzeln den kleinen Topf vollständig durchwurzelt haben (ca. 3-4 Wochen), setzen Sie die Pflanze vorsichtig in einen größeren Topf (10-20 Liter) mit frischer Erde. Weiter.

7. Blütephase

Reduzieren Sie das Licht auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit pro Tag. Verwenden Sie Blütedünger mit höherem Phosphor- und Kaliumanteil und halten Sie die LED-Lampen 30-45 cm über den Pflanzen. Weiter.

8. Erkennung von Nährstoffmängeln

Erkennen Sie Mängel an spezifischen Symptomen: Gelbe untere Blätter bei Stickstoffmangel, dunkelgrüne oder lila Blätter bei Phosphormangel, gelbe Ränder und braune Flecken bei Kaliummangel, gelbe Blattadern bei Magnesiummangel und verkrüppelte neue Blätter bei Kalziummangel. Weiter.

9. Bewässerung

In der Wachstumsphase alle 2-3 Tage und in der Blütephase alle 2 Tage gießen. Gießen Sie gleichmäßig, bis Wasser aus den Drainagelöchern austritt, und verwenden Sie entkalktes Wasser mit einem überprüften pH-Wert. Weiter.

10. Stecklinge ziehen

Schneiden Sie während der Wachstumsphase einen 10-15 cm langen Trieb unter einem Knoten ab, entfernen Sie die unteren Blätter, tauchen Sie den Schnitt in Wurzelhormon und stecken Sie ihn in feuchte Erde oder ein Anzuchtsubstrat. Stellen Sie den Steckling unter 18 Stunden Licht und halten Sie ihn feucht. Weiter.

11. Ernte

Ernten Sie 6-12 Wochen nach Beginn der Blütephase. Die Pflanze ist erntereif, wenn die Trichome milchig-weiß bis bernsteinfarben sind. Weiter.

12. Trocknen

Hängen Sie die Pflanzen kopfüber auf oder legen Sie die Blüten auf ein Trockennetz bei 18-22°C und 45-55% Luftfeuchtigkeit. Trocknen Sie die Blüten 7-14 Tage, bis die Äste leicht brechen. Weiter.

13. Aushärten (Curing)

Legen Sie die getrockneten Blüten in luftdichte Gläser und lagern Sie sie an einem kühlen, dunklen Ort. Öffnen Sie die Gläser täglich für 15-30 Minuten zum Lüften in den ersten 1-2 Wochen. Das Aushärten kann 2 Wochen bis mehrere Monate dauern und verbessert Aroma und Qualität der Blüten. Weiter.

14. Schädlingsbekämpfung und Krankheitsprävention

Halten Sie den Anbauraum sauber und überwachen Sie die Pflanzen regelmäßig. Verwenden Sie präventive Mittel wie Neemöl oder biologische Schädlingsbekämpfungsmittel. Bei Schädlingsbefall handeln Sie sofort mit biologischen Bekämpfungsmitteln oder natürlichen Feinden. Bei Schimmel oder Mehltau entfernen Sie betroffene Pflanzenteile und senken die Luftfeuchtigkeit. Weiter.

15. Problemlösung und Anpassungen

Halten Sie den pH-Wert des Gießwassers bei 6-7 und verwenden Sie pH-Up oder pH-Down-Lösungen zur Anpassung. Kontrollieren Sie Temperatur und Luftfeuchtigkeit, und passen Sie Lichtintensität und Lampenabstand an, wenn Pflanzen Anzeichen von Lichtstress zeigen. Weiter.

16. Trainingsmethoden für bessere Erträge

Low-Stress Training (LST): Biegen und anbinden der Haupttriebe für gleichmäßige Lichtverteilung.

High-Stress Training (HST): Super Cropping und Fimming zur Förderung von stärkeren Pflanzen.

Screen of Green (SCROG): Triebe durch ein horizontales Netz flechten.

Sea of Green (SOG): Viele kleine Pflanzen dicht beieinander setzen. Weiter.